Modellerstellung

Grundlage einer numerischen Strömungsberechnung ist ein zwei- oder dreidimensionales CAD-Modell der zu untersuchenden Bauteile oder Bauteilgruppen. Es können bestehende CAD-Modelle importiert und simulationsgerecht aufbereitet werden. Alternativ können neue CAD-Modelle mit Hilfe integrierter CAD-Software erstellt werden. Im zweiten Schritt der numerischen Strömungsberechnung werden der Strömungsraum und die berücksichtigten Bauteile vernetzt, das heißt, in viele kleine Teilvolumina aufgeteilt. Je feiner diese Aufteilung, desto genauer, aber auch aufwändiger ist die Lösung.

Wir bieten für diese beiden ersten Arbeitsschritte einer numerischen Simulation leistungsfähige Programme, welche sich durch Benutzerfreundlichkeit und intuitive Bedienung, technisch ausgereifte und robuste Algorithmen sowie einen hohen Grad an Automatisierung auszeichnen.

Die Erstellung beziehungsweise Aufbereitung eines CAD-Modells für eine numerische Simulation erfordert spezielle Fähigkeiten des CAD-Systems, um den spezifischen Anforderungen unterschiedlicher Berechnungsverfahren gerecht zu werden. So muss zum Beispiel oftmals eine übermäßige Detaillierung der CAD-Modelle entfernt werden (Defeaturing) oder nicht vorhandene Details müssen hinzugefügt werden (beispielsweise Schließen von Schweißspalten).

Bestehende CAD-Modelle können in den folgenden Formaten importiert und bearbeitet werden:

  • ACIS (*.sat, *.sab)
  • AutoCAD (*.dwg, *.dxf)
  • Autodesk Inventor Reader (*.ipt, *.iam)
  • CATIA V4/V5 Reader (*.model, *.exp, *.session, *.dlv,*.CATPart, *.CATProduct)
  • Creo Parametric (ehemals Pro/ENGINEER) Reader (*.prt, *.asm)
  • GAMBIT (*.dbs)
  • Parasolid /STEP/IGES ((*.x_t, *.xmt_txt, *.x_b, *.xmt_bin,*.stp, *.step,*.igs, *.iges)
  • Pro/ENGINEER (*.prt, *.asm)
  • Rhino (*.3dm)
  • JT Open (*.jt)
  • Monte Carlo N-Particle (*.mcnp)
  • NX Reader (*.prt)
  • SolidWorks Reader (*.sldprt, *.sldasm)
  • SketchUp (*.skp)
  • VDA-FS (*.vda)

Weitere wichtige Features:

  • Erstellung und Modifikation von 3D-Geometriemodellen
  • Extraktion von Strömungsvolumina und Vereinfachung für die numerische Simulation
  • Vorbereitung von STL Daten für den 3D-Druck
  • Nutzung von Scan-Daten für Reverse Engineering
  • Erstellung von Blechteilen, Vorrichtungen und Halterungen für die Fertigung

Neben der Auswahl der Berechnungsverfahren hat die Vernetzung einen großen Einfluss auf die Ergebnisqualität und den Berechnungsaufwand (Zeit, Speicherbedarf) sowohl von strömungsmechanischen als auch strukturmechanischen Simulationen.

Grobe Rechengitter erzielen schnelle Ergebnisse, bilden aber unter Umständen nicht alle Eigenschaften der Geometrie (Verrundungen, Fasen, Spalte) beziehungsweise der Lösung (Geschwindigkeits-/Spannungsgradienten) hinreichend genau ab. Zu feine Netze wiederum können den Berechnungsaufwand nach oben treiben und eine numerische Berechnung zu kostspielig werden lassen.

Unsere Softwarelösungen bieten dem Anwender alle dem aktuellen Stand der Technik entsprechenden Vernetzungsalgorithmen und erlauben es dadurch, den für spezifische Modelle und Projektanforderungen jeweils bestmöglichen Kompromiss zwischen Genauigkeit, Rechenzeit und manuellem Vernetzungsaufwand zu finden.