Lizenzierung von Ansys Produkten

Für Ansys-Software stehen flexible, skalierbare Lizenzmodelle zur Verfügung, welche sich optimal an die technischen Anforderungen und das spezifische Nutzungsprofil der Anwender anpassen. Ansys-Softwareprodukte können als Mietlizenz (Lease) oder als Kauflizenz (Paid Up + TECS) geordert werden. Neben der Jahresmiete besteht auch die Möglichkeit der Kurzzeitmiete (Short Term Lease).

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Sebastian Vlach
+49(0)30 293 811 30

Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen gebündelten Produktkonfigurationen (Bundled Solutions) und modularen Produktkonfigurationen (Modular Solutions). Bei gebündelten Konfigurationen steht dem Nutzer eine Lizenz für verschiedene Arbeitsschritte zur Verfügung. Einzelne Arbeitsschritte wie zum Beispiel Vernetzung, Lösung und Postprozessing können dabei nicht gleichzeitig sondern nur nacheinander ausgeführt werden. Bei modularen Konfigurationen steht je Produkt oder Arbeitsprozess eine eigene Lizenz zur Verfügung. Eine modulare Konfiguration ermöglicht demzufolge das gleichzeitige Ausführen verschiedener Arbeitsschritte, was erfahrungsgemäß eine wesentlich effizientere Nutzung je Konfiguration erlaubt.

Ansys-Software wird als Netzwerklizenz (Floating-Lizenz) ausgeliefert. Alle lizenzierten Programme oder Prozesse können einzeln von allen Computern im lokalen Netzwerk abgerufen werden. Dabei wird immer die Anzahl der lizenzierten Programme und Prozesse berücksichtigt.

Für die Lizenzverwaltung ist zusätzlich zur Installation der Ansys-Software die Installation des Ansys-Lizenzmanagers erforderlich.

Ein Rechner wird als zentraler Lizenzserver eingerichtet und übernimmt die Lizenzverwaltung für alle weiteren Computer im Netzwerk. Auf den Anwendungsrechnern wird neben der Ansys-Software ebenfalls der Ansys-Lizenzmanager installiert sowie die Netzwerkadresse des Lizenzservers eingetragen.

Beim Starten der Software überprüft der Lizenzmanager, ob die Lizenz für das gewünschte Programm oder die geschünschte Funktionalität vorhanden ist und startet das Programm erst bei Verfügbarkeit der erforderlichen Lizenz. Die Anzahl der verfügbaren Programm- und Prozesslizenzen wird in einer Lizenzdatei (License File) dokumentiert, welche dem Kunden bei Beschaffung der Software durch CFX Berlin ausgeliefert wird.

Wenn Sie sich mittelfristig bzw. langfristig auf den Einsatz simulationsbasierter Entwicklung mit Hilfe von Ansys-Simulationslösungen festlegen, empfehlen wir Ihnen aus wirtschaflichen Gründen die Beschaffung von Kauflizenzen. 

Mit einer Kauflizenz erwerben Sie ein zeitlich unbegrenztes Nutzungsrecht für die lizenzierte Software. Der Preis für die Kauflizenz setzt sich zusammen aus der Lizenzgebühr (Paid Up) und der Software-Wartung (TECS) für das erste Jahr. Die Software-Wartung beinhaltet:

  • die Lieferung von neuen Versionen (Updates) der Ansys-Software
  • individuelle Unterstützung bei der Nutzung der Ansys-Software durch das Service Team von CFX Berlin via Telefon und E-Mail
  • Zugriff auf den passwortgeschützten Supportbereich der Ansys-Homepage (Ansys Customer Portal)
  • Serverwechsel bis zu 3 x im Jahr kostenlos
  • Class 3 Error Reports im Zuge der Qualitätssicherung nach ISO9000
  • Vorteile beim Umstieg auf eine größere Ansys-Version (TradeIn)

während der Wartungsperiode. Ab dem zweiten Lizenzjahr kann ein Wartungsvertrag (TECS) abgeschlossen werden. Auch bei Aussetzen der Wartung behalten Sie Zugriff auf die Softwareversion, für die Sie die letzte Wartung abgeschlossen haben. Die Wartung von Kauflizenzen kann innerhalb von maximal 2 Jahren nach Ablauf rückwirkend wieder aufgenommen werden. Dies erfolgt durch Zahlung der Wartung für den ausgesetzten Zeitraum, Abschluss eines neuen Wartungsvertrages sowie Zahlung der Wartungswiederaufnahmegebühr.

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Benötigen Sie Unterstützung bei der Finanzierung?

Bei Bedarf können wir die Finanzierung der Investitionssumme für den Softwarekauf durch Vermittlung einer Finanzierung durch einen etablierten Finanzdienstleister unterstützen. Möglich sind Modelle wie Softwareleasing, Mietkauf oder eine klassische Finanzierung. Die Finanzierung erfolgt hierbei über einen auf Softwarefinanzierung spezialisierte Anbieter wie zum Beispiel die MMV Leasing GmbH. Diese Option wird oft von kleinen und mittelständigen Unternehmen genutzt, da so Liquidität geschont und der Aufwand auf die Nutzungsdauer verteilt wird.

Neben der Kaufoption bietet Ansys die Softwaremiete als Lizenzmodell an. Üblicherweise erfolgt die Softwaremiete als jährliche Miete (Annual Lease). In der Mietgebühr für die Jahreslizenz ist neben der Lieferung der Software für ein Jahr auch die Software-Wartung während der Laufzeit inbegriffen. Die Software-Wartung beinhaltet dabei:

  • die Lieferung von neuen Versionen (Updates) der Ansys-Software
  • individuelle Unterstützung bei der Nutzung der Ansys-Software durch das Service Team von CFX Berlin via Telefon und E-Mail
  • Zugriff auf den passwortgeschützten Supportbereich der Ansys-Homepage (Ansys Customer Portal)
  • Serverwechsel bis zu 3 x im Jahr kostenlos
  • Class 3 Error Reports im Zuge der Qualitätssicherung nach ISO9000

während der Laufzeit. Jahreslizenzen verursachen kurzfristig wesentlich geringeren finanziellen Aufwand als Kauflizenzen und eignen sich gut für die Software-Evaluierung in der Einstiegsphase. Bei Festlegung auf Ansys-Softwarelösungen über einen längeren Zeitraum ist jedoch die Beschaffung von Kauflizenzen aus wirtschalftlichen Gründen zu empfehlen.

Neben der Miete von Jahreslizenzen bieten wir Ihnen auch die Möglichkeit,  Ansys-Software bedarfsorientiert für einen kurzfristigen Zeitraum zu mieten. Die Kurzzeitmiete (short term lease) ist möglich ab einem Monat. Die Anwenderberatung durch unser Service Team sowie die Lieferung von Software-Updates sind während der Mietperiode selbstverständlich im Preis inbegriffen.

Der Aufwand für die Kurzzeitmiete orientiert sich an den Jahreslizenzpreisen und beträgt:

  • Jahreslizenzgebühr/365 * Anzahl der Tage + 100% Aufschlag für Zeiträume von 1 bis 62 Tagen
  • Jahreslizenzgebühr/365 * Anzahl der Tage + 35% Aufschlag für Zeiträume von 63 bis 279 Tagen
  • Jahreslizenzgebühr/365 * Anzahl der Tage für Zeiträume ab 280 Tagen

Für sehr rechenintensive Simulationen ist es möglich, das Berechnungsmodell auf mehrere CPU-Kerne zu verteilen. Je nach Lösertechnologie (FVM, FEM, Elektromagnetik) gewinnt man durch diese Methode der verteilten Berechnung vieler kleiner Simulationspakete auf verteilten Rechenressourcen signifikante Zeitvorteile gegenüber der Berechnung auf einer einzigen CPU. Diese Technologie wird auch als Parallelisierung bzw. High Performance Computing (HPC) bezeichnet. Durch massiven Hardware-Einsatz können damit auch sehr große Modelle und/oder sehr aufwändige transiente Berechnungen in vernünftigen Rechenzeiten simuliert werden.

  • ANSYS HPC-Lizenzen: Die Löser von Ansys Mechanical, Ansys CFD und Ansys Maxwell unterstützen standardmäßig die Berechnung auf vier (4) CPU-Kernen. Für jeden weiteren CPU-Kern wird eine ANSYS HPC-Lizenz oder ein Ansys HPC Pack benötigt. Die Anzahl einzelner ANSYS HPC-Lizenzen je Simulation kann vom Anwender, abhängig von der Gesamtanzahl der vorhandenen HPC- und Löserlizenzen beliebig gewählt werden.
  • ANSYS HPC Packs: Alternativ zu den einzelnen Ansys HPC-Lizenzen gibt es die Ansys HPC Packs. Jede Ansys HPC Pack-Lizenz erlaubt die Berechnung einer Simulation auf maximal 12 CPU-Kernen (4 built-in + 8). Bei Nutzung von zwei ANSYS HPC Pack-Lizenzen kann eine Simulation bereits auf 36 CPU-Kernen gestartet werden, bei Nutzung von 3 ANSYS HPC-Pack-Lizenzen kann eine Simulation bereits auf 132 CPU-Kernen gestartet werden.